Zeitzonen UTC, MEZ, MESZ

Zeitzonen-Informationen sind im Amateurfunk aus mehreren wichtigen Gründen unverzichtbar.
Internationale Kommunikation: Funkamateure kommunizieren weltweit miteinander. Um Funkverbindungen gezielt planen zu können, müssen sie wissen, zu welcher lokalen Zeit ihr Funkpartner erreichbar ist.
Logbuch-Führung: Bei jeder Funkverbindung muss die genaue Zeit dokumentiert werden. Um Verwirrung zu vermeiden, wird dafür die koordinierte Weltzeit (UTC) verwendet. Funkamateure müssen also ihre Lokalzeit in UTC umrechnen können.
Ausbreitungsbedingungen: Die Ausbreitung von Funkwellen hängt stark von der Tageszeit ab, da die Ionosphäre sich je nach Sonnenstand verändert. Funkamateure müssen wissen, wo auf der Erde gerade Tag oder Nacht ist, um die besten Frequenzen und Zeitpunkte für Verbindungen zu wählen.
Contest-Teilnahme: Bei internationalen Funkwettbewerben ist es essentiell, dass alle Teilnehmer die gleiche Zeitreferenz nutzen. Auch hier wird UTC verwendet, um faire Bedingungen zu schaffen.
Verabredungen: Wenn sich Funkamateure für bestimmte Funkverbindungen verabreden („Skeds“), müssen sie ihre unterschiedlichen Lokalzeiten berücksichtigen, um Missverständnisse zu vermeiden.
International hat man als Uhrzeit die „universal time coordinated“ (UTC, auch UT) festgelegt. Früher nannte man die Zeit „Greenwich Mean Time“ (GMT). Es ist die Zeit bezogen auf den Nullmeridian. Der Nullmeridian geht durch Greenwich. Deutschland (Berlin) liegt zirka eine Sonnenstunde weiter östlich. Dort ist die Sonne also eher. Bei uns ist es also schon eine Stunde später als in England. Wenn es bei uns bereits Mittag 12 Uhr ist, ist es in England erst 11 Uhr. Deshalb kann man von Deutschland aus die UTC (im Winter) recht einfach berechnen, indem man von unserer Zeit (MEZ = mitteleuropäische Zeit) eine Stunde abzieht.
